Bezaubernde Badezimmer-Sets
Badezimmer-Sets für kleine und große Mädchen
Tassenteppiche für einen gemütlichen Kaffeetisch

Mit Rob E. Soul von Soulimage / Redakteur: Roman Golub


 

 

 

 

 

Soulimage gibt es seit 2005. Soulimage sind Rob E. Soul (Lead-Gesang), Patty Juhasz (Gitarre), Torsten Schmalz (Bass) und Martin Herzinger (Schlagzeug). In einem spannenden und tiefgründigen Interview stellte sich Rob E. Soul Fragen zum aktuellen Album „Human Kind – Animal Mind“ und anderen interessanten Themen.

 

 

 

 


Welche Bedeutung hat eurer Bandname? Wie seid ihr zu diesem gekommen?


Rob: Der Bandname ergab sich bereits 2005. Ich hatte einen unbenannten Ordner auf meinem Rechner, in dem ich alle meine damaligen Arrangements speicherte. Eines Abends beim Komponieren nannte ich diesen Ordner intuitiv „Soulimage“, damit dieser endlich mal betitelt war. Erst nach und nach wurde mit selbst klar, dass genau dieser Name alle meine Kompositionen wiederspiegelte. Meine Songs waren der Spiegel meiner Seele – mein Seelenbild, und das ist auch heute noch so. Es dreht sich immer um mein inneres Gefühlsleben. Ob durch intrinsische oder extrinsische Faktoren beeinflusst, kann ich jeden Song getrost diesem Bandnamen zuordnen. Es passt einfach immer. In der Anfangszeit von Soulimage hatte ich noch den Gedanken, das „Image“ im Namen französisch auszusprechen, während „Soul“ englisch klingen sollte. Das passte zwar ganz gut zum damaligen Synth-Pop Stil des Projekts, aber vor allem die Leute in Bayern assoziierten das eher meist schlampig ausgesprochene „Image“ mit der Aussage, die man trifft, wenn etwas oder jemand absolut „fertig“ oder kaputt ist (kleines Rätsel für Euch). Deshalb haben wir das mit dem Französisch dann doch lieber gelassen. Würde jetzt auch nicht mehr zu uns passen (lacht).

 

 

 


Soulimage gibt es seit 2005. Wie kam es dazu, dass erst 2015 die erste Veröffentlichung anstand?


Rob: Das ist eine längere Geschichte, von der sicher auch viele andere Bands ein Lied singen können. Es dauerte einfach sehr lange, bis sich alles entwickelte. Line-Up Wechsel, Musiker, die viele verschiedene Stile einbrachten, zu verschiedene Prioritäten, die Frage nach dem Weg und so weiter. Aber ich bereue keine Sekunde, denn das alles hat mich und die Band geprägt und gelehrt. Diese jahrelangen Erfahrungen bezüglich der Konstellation einer Band haben mich sehr weitergebracht.Wenn man so will, ist meine Einstellung zur Musik dadurch einfach ein Stück weit professioneller geworden.

 

 

 


Was stellt das Cover eures aktuellen Albums „Human kind - animal mind“ dar?


Rob: Es stellt mich dar – mit zugeklebten Augen als Zeichen für die Blindheit der Menschen und ich nehme mich da nicht aus. Wir schauen viel zu oft weg, wenn es aber gerade wichtig wäre die Augen zu öffnen. Wir gehen oft sorglos mit uns und unserer Umwelt um. Schwarze Tränen symbolisieren die unendliche Trauer deren, die ihre Augen nicht verschlossen haben und machtlos zusehen müssen, wie sich alles entwickelt. Das in schwarz und weiß aufgeteilte Cover deutet auf die beiden Richtungen hin, in die wir uns bewegen können. Weiß ist die Dimension des Lichtes – die Hoffnung, die immer noch besteht. Schwarz ist unser Ende, das naht, wenn wir nicht endlich aufwachen und etwas für unsere Welt tun. Jeder kann im Kleinen für sich damit beginnen und sich für uns und unsere Erde stark machen. Umweltbewusstsein ist noch so weit entfernt von der Menschheit. Aber genauso ist es Not wieder mehr aufeinander einzugehen und miteinander zu leben. Wo ist unsere Nächstenliebe, unser Respekt, unsere wahre Liebe und das, was uns eigentlich ausmacht – die Menschlichkeit!?!! Haben wir sie verloren? Nein, sie ist in uns! Wir lassen uns nur immer mehr von „Werten“ verleiten und beeinflussen, die keine sind. Hören wir ganz tief in unser Herz, dann werden wir unseren Frieden finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wie seid ihr auf den Albumtitel „Human kind - animal mind“ gekommen?


Rob: Es hört sich einfach gut an (lacht)! Im Ernst – ich finde wirklich, dass der Titel gut klingt, aber natürlich steckt genau das dahinter, was das Cover noch bestärken soll. Wir sind Menschen, agieren aber oft sehr instinktiv. Das mag teils ganz sinnhaft sein, aber in vielen Situationen eben auch mal absolut tödlich. Wichtig dabei ist es, bei aller Emotion seinen menschlichen Verstand einzusetzen, sollte dieser in ausreichender Form vorhanden sein. Diese Prämisse mit einer daraus folgenden logischen Schlussfolgerung wünsche ich mir vor allem in politischen und militärischen Entscheidungen. Ich denke, ihr wisst was ich meine.

 

 

 


Sind Human kind und Animal Mind Gegensätze? Oder anders gefragt: Wieviel Tier steckt im Menschen?


Rob: Ich empfinde „human kind“ und „animal mind“ nicht als Widerspruch. Im Gegenteil, sie gehören sogar zusammen. Wir sind nichts weiter als etwas höher entwickelte Lebewesen und deshalb steckt immer ein Anteil animalischer Natur in uns. Je weniger zivilisiert wir sind, desto größer sind diese Triebe. Ob wir diesen nachgehen oder nicht, liegt an unseren Werten, die wir durch unsere Erziehung und Kultur erfahren und gelernt haben.

 

 

 


Welche Bewandtnis hat es damit, dass die Songs „Human mind“ und „Animal mind“ in der Tracklist des Albums direkt nach dem Intro bzw. unmittelbar vor dem Outro plaziert sind?


Rob: Die beiden Titeltracks fassen einfach die gesamte Thematik des Albums nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell zusammen. „human kind“ eignet sich meines Erachtens auch sehr gut als Einstieg in das Album, weil der Song sich etwas aufbaut und durch seine unkomplizierte, eingängige Art gut mitreißen kann. „Animal mind“ ist einfach ein Kracher am Ende des Albums, der nochmal die Aussage des Longplayers verdeutlicht. Es war auch ein wenig intuitiv, die Songs generell so anzuordnen. Wäre „human kind“ ein Song wie „soma“ geworden, hätte er sicher nicht den Platz nach dem Intro bekommen.

 

 

 


Euer aktuelles Album hat meines Erachtens auch teilweise einiges von Popmusikelementen an sich. War das gewollt? Oder seht ihr das anders?


Rob: Ich denke, dass viele Elemente in das Album einfließen. Bewusst passiert sowas bei uns eigentlich nicht. Ich lasse beim Komponieren so gut wie immer die „animal mind“-Seite in mir entscheiden, was aus dem Song wird und welche Einflüsse er abbekommt. Das plane ich nicht im Vorfeld. Sicher sind poppige Strukturen zu erkennen, die wohl daher rühren, dass ich Synthie-Pop genauso höre wie Metal oder Klassik. Aber gezielt darauf zu achten, dass Songs populär klingen und eine breite Masse ansprechen könnten, würde der Kunst einen gewissen Zwang auferlegen, der die Musik unecht wirken lassen würde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ist growling/sreaming ein Stilmerkmal von euch oder habt ihr dieses Metalelement bewußt eingebaut? Ihr setzt es ja nur wohl dosiert ein, so dass man euch nicht als Metalband einstufen könnte.


Rob: Wie in der vorherigen Frage bereits erwähnt, ist auch dieses „screaming“ nicht bewusst, sondern völlig intuitiv eingesetzt. Solche Passagen lasse ich im Studio im Loop laufen und mache was mir gesanglich gerade so dazu einfällt. Und wenn dann diese verzerrte Stimme dabei rauskommt, dann einfach, weil es emotional am besten passt. Wir sind keine Metal-Band, auch wenn unsere Musik Elemente daraus enthält. Dementsprechend sind wir auch keine Pop-Band, auch wenn es manchmal poppig klingen mag.

 

 

 


Wie seht ihr die Verantwortung der heutigen Generation an die Zukunft an?


Rob: Wir sollten uns langsam klar machen, dass in unserem Zeitalter die bloße Existenz der Menschheit und der Umwelt wirklich gefährdet ist. Dieses „nach mir die Sintflut“ Syndrom verabscheue ich wirklich. Jeder ist für unsere Erde und Umwelt gleichermaßen verantwortlich. Wir haben auch die Verantwortung globale Beziehungen zu schaffen, zur Förderung der Solidarität für die Erhaltung der Menschheit. Es sollten Bedingungen geschaffen werden, die dazu beitragen die Interessen und Bedürfnisse künftiger Generationen nicht durch die Last der Vergangenheit zu gefährden. Das Schicksal späterer Generationen hängt von den Entscheidungen ab, die heute getroffen werden. Das dürfen wir nicht vergessen. Und diese Entscheidungen betreffen nicht nur die Politik, sondern auch die Tatsache, ob ich meine Kinder nach bestimmten Werten erziehe oder nicht.

 

 

 


Welcher Gedanke steht hinter dem Song „Soma“? Wie kommt es, dass dieser Song über neun Minuten lang ist?


Rob: „Soma“ ist ein sehr ambivalenter Song, den ich in einer sehr prägenden Phase meines Lebens geschrieben habe. Soma – der Schmerz begleitet uns Menschen sehr oft. Der Song bringt diese ganze Veränderung mit sich, die wir durchleben, wenn wir Schmerzen über längeren Zeitraum aushalten müssen. Dieses Auf und Ab, die Stimmungsschwankungen und Gereiztheit, die wir selbst und auch unsere Mitmenschen ertragen müssen, wenn wir durch diese „Hölle“ gehen. Der Refrain des Songs steht für die besseren Phasen, in denen man sich etwas losgelöster fühlt und ein wenig Leichtigkeit verspürt, bevor man wieder knallhart auf den Boden und auch ins Bodenlose fällt. Die Länge des Songs resultiert aus den verschiedenen Emotionen die darin verarbeitet sind. Nicht mehr und nicht weniger.

 

 

 


Glaubt ihr an eine bessere Welt und Wohltätigkeit im Sinne von „Charity“?


Rob: Leider glaube ich nicht mehr an eine bessere Welt, wenn Du das global betrachtest. Im Sinne von „Charity“ allerdings schon. Jeder Einzelne muss bei sich anfangen daran zu arbeiten, dass seine eigene Welt im Gleichgewicht ist. Schafft Euch Euer eigenes Universum und wartet nicht darauf, dass andere Eure Welt und Euer Leben verbessern. Lebt nach den Prinzipien der Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Freiheit, dem Frieden und der Liebe. Nur dann kann sich etwas positiv verändern.

 

 

 


Wie sah die Albumproduktion von „Human Kind - Animal Mind „ aus? Wie habt ihr Texte und Instrumentals zusammengefügt? Aus welchen Situationen ergaben sich die Ideen für die Songs? Waren es eher persönliche Erlebnisse oder Unzufriedenheit über das aktuelle Zeitgeschehen?


Rob: Auch wenn die Produktion anfangs eher turbulent startete, hatten wir nach einem Studiowechsel, dann doch den richtigen Mann für die Produktion gefunden und alles verlief zu unserer vollen Zufriedenheit. Bezüglich der Kompositionen gibt es eigentlich kein festes Schema. Manchmal entstehen zuerst das Thema und die Idee zum Text in meinen Gedanken, aber ganz oft schießt mir nur eine Melodie in den Kopf und diese halt ich dann fest. Wie der Song in etwa instrumental klingt, schwebt mir dabei dann auch schon vor. Und so singe ich diese Idee unterwegs auf das Smartphone oder eben gleich zu Hause im Studio ein. Der Text ergibt sich dann wieder sehr spontan, während ich die mit Rhythmus, Bass und Gitarre entworfenen Fragmente abspiele und dazu frei improvisiere. Durch diese Improvisation entstehen Textfragmente, die meistens immer einen gewissen Sinn ergeben, der zur Emotion des entstehenden Songs dann oft automatisch passt. Daraus erarbeite ich dann den richtigen Text. Für mich macht es keinen Sinn, mich hinzusetzen und mir ein Thema aus den Fingern zu saugen, oder gar eines festzulegen, mir Papier und Stift zu nehmen, um einen tollen Text über zum Beispiel „Krieg und Frieden“ kreiere, der möglichst hochtragend klingen muss. Ich möchte unserer Musik die Chance geben, das zu werden, was die Gefühle hergeben. Wie ihr seht, geschieht also alles aus dem Bauch heraus und genau so soll das auch sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wie kam es zum Stilwechsel vom Debutalbum „The whole universe“ zum zweiten Album „Human kind - animal mind“?


Rob: Was für einen Stilwechsel meinst Du? Ich empfinde es gar nicht als Wechsel. Auch wenn durch andere Emotionen und Gegebenheiten, auch andere Einflüsse in unsere Musik gekommen sind, ist Soulimage seinem Stil treu geblieben. Es ist eher eine Entwicklung, die wir durchmachen. Schließlich hat sich in der Besetzung einiges geändert und jeder Musiker bringt seinen eigenen Stil mit in die Musik ein. Wir machen zwar viele Schubladen auf, springen aber in keine hinein.

 

 

 


Kann man euch auch live erleben? Plant ihr eine Tour?


Rob: Wir geben unser Debüt in neuer Besetzung am 31.08.19 auf dem THE WAVE Festival in Regensburg. Darauf freuen wir uns schon riesig. Ansonsten gibt es natürlich Pläne für 2019/20, die aber noch nicht konkret sind.

 

 

 


Wollt ihr zum Schluß noch etwas sagen?


Rob: Zu Allererst vielen Dank für dieses Interview. Das waren Fragen, bei denen echtes Interesse an uns als Band spürbar ist. Danke sehr dafür. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass wir bereits soviele neue Fans dazu gewinnen konnten und es stetig mehr werden. Die Resonanz auf das neue Album ist wirklich überwältigend und motiviert uns ungemein, mit Vollgas weiter zu machen. Natürlich müssen bzw. dürfen wir uns live nun zunächst mal mehr oder weniger „neu“ vorstellen, aber ich hoffe die Leute rocken mit uns wieder genauso ab wie 2017 und vielleicht legen wir alle sogar noch eine Schippe drauf! Wir sind jedenfalls fleißig am Planen und ihr dürft in nächster Zeit noch auf Einiges von uns gespannt sein! Vielen Dank an unsere Fans, an unsere Familien, an Euch und alle anderen Magazine, Radioshows und DJs, die uns so tatkräftig supporten! Herzlichen Dank an unsere Plattenfirma Echozone und das Wide Noise Studio für die hervorragende Zusammenarbeit!!

 

 

 

Danke für das Interview

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Joomla templates by a4joomla