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Interview mit POS.:2
Redakteur: Roman Golub

 


POS.:2 sind Thorsten K. Und Matthias G. In einem Interview beantworteten sie Fragen zu ihrem aktuellen Longplayer „Sounds like real life“ und anderen Themen.

 

 

 


Wie würdet ihr euren Entwicklungsprozess vom ersten Album hin zum dritten Album beschreiben? Gab es besondere Meilensteine? Hat etwas ganz gut geklappt? Gab es vielleicht größere Hindernisse, die es zu bewältigen galt?


Wenn wir rückblickend auf unsere drei Alben schauen, kann man sicherlich eine stetige Weiterentwicklung erkennen. Sei es im soundtechnischen Bereich, wie auch auf der gesanglichen Ebene. Hier haben wir in den letzten Jahren immer weiter dazu gelernt, was natürlich auch auf den Alben zu hören ist. Wir sind unserem Stil aber immer treu geblieben und haben nie versucht, wie andere Bands zu klingen oder sie zu kopieren. Daher kann man in allen drei Longplayern den „typischen POS.:2 Electropop-Stil“ erkennen. Von Meilensteinen kann man nicht wirklich sprechen, aber unsere Erfolge in den Deutschen Alternative Charts (DAC-Charts) und German Electronic Web Charts (GEWC-Charts) und zahlreiche positive Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass wir in der Szene mit unserer Musik durchaus gut ankommen. Es gibt sicherlich eine kleine Fanbase, die uns schätzt und unterstützt. Auch im Livesektor haben wir immer wieder positive Rückmeldungen zu unserer Musik bekommen, welches uns natürlich darin bestärkt hat, unseren Weg weiter zu gehen. Da wir das Ganze recht entspannt angehen, gab es im Laufe der Zeit eigentlich keine richtigen Hindernisse, die zu bewältigen waren, allerdings haben wir uns selbstverständlich auch immer damit beschäftigt, welcher Weg für POS.:2 der Beste ist.

 

 

 


Wie seid ihr zum Titel eures aktuellen Albums „Sounds Like Real Life“ gekommen? Wolltet ihr die vielen Bausteine des Lebens irgendwie in einen Longplayer packen? Wie persönlich ist euer dritter Longplayer?


Nachdem wir nach unserem zweiten Album „Circuits“ erst einmal etwas Abstand brauchten, haben wir in der folgenden Zeit musikalisch nicht direkt auf ein neues Album hingearbeitet. Während dieser Zeit sind dann nach und nach viele neue Ideen und auch Songs entstanden. Natürlich sind dort besonders textlich viele Eindrücke und Erlebnisse unseres täglichen Lebens mit eingeflossen. Irgendwann haben wir uns dann dafür entschieden, aus dem Songmaterial ein weiteres Album zu veröffentlichen. Erst die Frage nach unserem neuen Albumtitel hat uns darauf gebracht, dass es eine kleine Sammlung von Eindrücken und Erlebnissen des „wahren“ Lebens sind. Da passte dann der Titel „Sounds Like Real Life“ sehr gut. Selbstverständlich spielen immer wieder auch persönliche Erfahrungen eine Rolle in unseren Texten, aber auch die vielen Eindrücke aus unserem näheren Umfeld.

 

 

 


Welche Story steht hinter eurem Song „Gib mir noch Zeit“, der die erste Singlevorauskopplung des Albums war? Wie persönlich ist der Track?


Der Song beschreibt eine zerbrochene Beziehung, welcher den typischen Trennungsschmerz thematisiert. Häufig gibt es natürlich zwei verschiedene Sichtweisen bei einer Trennung. Hier wird im Refrain sicherlich deutlich, dass die Person die Situation noch nicht akzeptieren kann und will und sich „….noch Zeit“ erhofft. Leider werden heutzutage viele Beziehungen zu schnell beendet, ohne daran zu arbeiten.

 

 

 


Wie technoid seht ihr euren Song „Electropop“, der auch die zweite Singlevorauskopplung des Albums war?


Natürlich ist der Song „Electropop“ sehr clubtauglich geworden, doch ein typischer Technosong ist er sicherlich nicht. Wichtig sind uns immer auch einprägsame Melodien, die man nicht nur bei diesem Song findet. Obwohl ich dieses Schubladendenken eigentlich nicht so mag, denn wir machen einfach elektronische Musik (auch zum Tanzen).

 

 

 


Welche musikalischen Verbindungen habt ihr zu Trance und Techno, obwohl ihr Synthpop/ Electropop macht?


Natürlich hat uns sicherlich auch die Blütezeit dieses Genres in den 90er, Anfang 2000er Jahren ein wenig beeinflusst, so dass man in unseren Songs immer wieder auch parallele Strukturen zu den Songs aus dem Trance-und Technobereich findet. Matze sicherlich noch mehr, als mich. Ich habe aus diesen Jahren auch noch Trancecompilations, auf denen man Apoptygma Berzerk, Delirium oder Green Court feat. De/Vision findet. Daran kann man wohl ganz gut erkennen, dass die Übergänge aus den einzelnen musikalischen Bereichen oftmals sehr fließend sind. Wenn man sich die Begrifflichkeit des typischen Future-Pops (der sich ja auch in der Szene etabliert hat) anschaut, wird deutlich, dass es sicherlich viele Bands aus unserer Szene gibt, die mit ihrem Sound dem Trance und Techno noch viel näher sind, als wir.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Nach welchen Kriterien habt ihr die Singles ausgewählt, die vorab erschienen sind? Habt ihr euch von jemanden beraten lassen oder habt ihr es selbst entschieden?


Das entscheiden wir immer selber. Wir haben glücklicherweise meistens die gleichen Favoriten für unsere Singleauskopplungen, daher können wir uns ( bis jetzt ;-)) immer sehr unkompliziert einigen.

 

 

 


Welche Bedeutung hat für euch der Song „Alleine“?


Dieser Song ist sehr spontan entstanden und er wurde musikalisch, wie auch textlich an nur einem Tag umgesetzt. Ich denke, dass es für jeden Menschen wichtig ist, sich auch mal auf seine eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren und seinen Weg zu gehen. Heutzutage ist man von vielen Dingen abhängig und wird so häufig von verschiedenen Faktoren nur noch fremdgesteuert.

 

 

 


In „Ich bin bereit“ heißt es: „War zu naiv, hab mich verrannt/ Mein Ehrgeiz hat mich ausgebrannt“ „Ich bin bereit, um aufzustehen/ Einen neuen Weg zu gehen“ Welcher Hintergrund steckt hinter diesen Versen?


Dieser Song hat tatsächlich eine persönliche Seite. Ich (Thorsten) war und bin im sportlichen Bereich (z.Zt. Laufen) sehr ehrgeizig. Wer selber wettkampfmäßig Sport betreibt, weiß, dass es auch in diesem Bereich immer wieder Rückschläge geben kann. Wichtig ist, dass man sich dadurch nicht entmutigen lässt und versucht, immer wieder aufzustehen, um neue Wege einzuschlagen. Der Text lässt sich aber natürlich auch auf alle anderen Lebensbereiche übertragen.

 

 

 


Im Lied „Vielleicht“ sind zusätzliche weibliche Vocals eingebaut. Welche Absicht steckt eurerseits dahinter? Welchen Effekt wolltet ihr damit erreichen?


Da der Song eine Beziehungsthematik beschreibt, die ja immer zwei Seiten beinhaltet, passte es sehr gut, hier eine weitere Frauenstimme einzubauen. Besonders der Refrain „Vielleicht ja, vielleicht auch nein...“ unterstreicht die Thematik und die nicht eindeutige Richtung der Beziehung.

 

 

 


Wieviel Platz nehmen in „Sounds Like Real Life“ zerbrochene Liebschaften ein?


Wenn man sich in seiner Umwelt umschaut, begegnen einem immer wieder zerbrochene Liebschaften (wirklich erschreckend, wie viele Familien dabei auseinanderfallen). Diese Eindrücke sind natürlich immer wieder auch Grundlage, für Songtexte auf unserem aktuellen Album. Ich denke, wenn man sich alle Songs anhört, wird deutlich, dass es einige Songs gibt, die diese Thematik aufgreifen.

 

 

 


Mit wieviel Ehrgeiz habt ihr euren dritten Longplayer „Sounds Like Real Life“ produziert? Wie zufrieden seid ihr mit dem Ergebnis?


Wie oben schon erwähnt, haben wir uns diesmal wesentlich mehr Zeit gelassen, als bei den ersten beiden Alben. Wir hatten keinen Zeitdruck und ich denke, man hört sehr gut heraus, wie unterschiedlich doch die einzelnen Tracks geworden sind. Selbstverständlich sind wir unseren eigenen Songs gegenüber immer sehr kritisch und versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Diesmal haben wir über die Produktion bis hin zum Mastering alles alleine gemacht und sind mit dem Endergebnis wirklich mehr als zufrieden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Thorsten, siehst du als Crossläufer irgendwelche Verbindungen deines Sports zur Musik? Ich meine da zum Beispiel die Eigenschaften, wie Durchhaltevermögen, Ausdauer oder Zielstrebigkeit Kannst du vielleicht bitte deine größten Erfolge als Sportler und Läufer kurz skizzieren? Was bedeutet dir dein Sport?


Sport begleitet mich eigentlich schon mein ganzes Leben. Im Jugendalter kam dann natürlich auch die Musik dazu. Ich denke, die Eigenschaften, die man im Sport erwirbt, wie z.B. Zielstrebigkeit oder Willenskraft, sind in allen Lebensbereichen wichtig und natürlich auch umsetzbar. Selbstverständlich sind solche Eigenschaften auch wichtig, um in der Musik voranzukommen und die eigenen Ziele in diesen Bereichen zu verfolgen. Ein Album zu produzieren ist ein langer Weg, auf dem man durchaus Zielstrebigkeit und Ausdauer benötigt. Die Musik kann unterstützend auch einen Beitrag dazu leisten, um z.B. besonders motiviert an einen Wettkampf zu gehen oder aber auch um die ausreichende Entspannung zu bekommen. Nicht umsonst sieht man viele Leistungssportler, die vor Wettkämpfen Musik hören. Für mich gibt es immer noch bestimmte Songs, die mich besonders vor Wettkämpfen motivieren oder mich auf der anderen Seite entspannen lassen. Als Jugendlicher habe ich in der höchsten Fußballliga gespielt und wir waren dort als Team recht erfolgreich. Leider haben mich Verletzungen dazu gezwungen, den Sport aufzugeben. In dieser Zeit, hat mir die Musik sehr viel Kraft gegeben (besonders eigene Songs zu produzieren, aber auch auch Musik zu konsumieren). Irgendwann bin ich dann zum Laufsport gekommen und konnte dort einige persönliche Erfolge feiern (u.a. ein 2. und 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Crosslauf). Im Sport war ich schon immer sehr ehrgeizig und er nimmt schon einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben ein, aber immer auch in Kombination mit der Musik.

 

 

 


Welche Bedeutung hat euer Bandname? Wie ist dieser entstanden?


Nachdem Matze und ich eine längere Zeit über einen passenden Bandnamen nachgedacht und viele Namen schon verworfen hatten, ist Matze zufällig „auf einem Industrie-Bestellzettel“ auf den Namen POS.: (Abkürzung für Positionen) gestoßen. Dort haben wir dann noch eine „2“ für zwei Positionen ergänzt. Wir fanden den Namen „POS.:2“ beide richtig gut, auch wenn es auf Suchmaschinen manchmal kleine Probleme gibt ;-).

 

 

 


Wie habt ihr euren ersten Liveauftritt in Oberhausen im Jahre 2014 erlebt? Wart ihr nervöser als in den darauffolgenden Gigs?


Oh man, ist das schon wieder fünf Jahre her…Das war damals natürlich alles ganz neu für uns und dementsprechend waren wir aufgeregt. Für unseren Auftritt war eine Stunde eingeplant, so dass wir direkt alle Songs unseres ersten Albums dort gespielt haben. Im Nachhinein haben wir dann natürlich gemerkt, das nicht alle Songs live gut funktionieren und wir dort wahrscheinlich etwas blauäugig rangegangen sind. Wir haben im Laufe der Zeit selbstverständlich dazugelernt und sind dort bei unseren weiteren Auftritten etwas routinierter geworden, doch die Nervosität ist immer noch ein Begleiter. Leider haben wir aus unterschiedlichen Gründen in der letzten Zeit keine Konzerte mehr gegeben, aber vielleicht ändert es sich das ja bald wieder.

 

 

 


Wollt ihr zum Schluss noch etwas sagen?


Wir bedanken uns bei allen, die uns über die Jahre begleitet und unterstützt haben.


Danke für das Interview

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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